Paludikulturen – Verpackungen aus dem Moor
BIOCOM„Bioökonomie erleben“ ist zu Besuch beim Fraunhofer IVV in Freising. Dort findet unsere Reporterin Margarita Milidakis heraus, wie man aus Moorpflanzen nachhaltige Papiere und Verpackungen gewinnt.
Durch die Wiedervernässung von Agrarflächen wird nicht nur der Fortbestand der Moore unterstützt, sondern auch eine große Menge CO2 gebunden. Die pflanzliche Verwertung renaturierter Moore verringert zudem die Abhängigkeit von Rohstoffimporten bei der Papierherstellung.
Das Projekt „Paludiverpackungen“ des Fraunhofer Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung findet im Rahmen der „Initiative Biogene Wertschöpfung und Smart Farming“ statt. Es wird vom Bundesforschungsministerium und vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.
Video in Text
Margarita: Herzlich willkommen bei Bioökonomie erleben. Ich bin Margarita, Biologin und Wissenschaftsredakteurin. Heute sind wir unterwegs zu einem Moor in Bayern im Raum Freising. Was das aber mit Bioökonomie zu tun hat, das erklärt uns jetzt Lorenzo.
Lorenzo: Hallo zusammen!
Margarita: Lorenzo Tomei erforscht, wie man pflanzliche Rohstoffe verarbeiten kann. Zum Beispiel solche, die aus dem Moor kommen. Doch wenn ich hier so rausschaue, sehe ich nur Wiesen und Felder. Das Moor von früher ist verschwunden.
Margarita: Wo sind wir denn hier genau?
Lorenzo: Wir befinden uns auf einem Testfeld von der Hochschule Weihenstephan Triesdorf. Und wie du sieht, ist das ein schönes Areal, wo spezielle Pflanzen erforscht werden für eine nachhaltigere Zukunft.
Margarita: Jetzt sollen die Flächen wieder vernässt werden, was die ursprünglichen Pflanzen wachsen lässt, die man ernten und nutzen könnte. Diese Form der Landwirtschaft nennt sich Paludikultur.
Margarita: Und das sind also die Pflanzen, mit denen wir heute was machen?
Lorenzo: Richtig, wir haben hier verschiedene Pflanzen. Wir haben Seggen, wir haben Rohrglanzgras und da drüben ist Schilfrohr. Für uns war es interessant, diese Pflanzen zu ernten und als eine alternative Art von Biomasse zu verwenden.
Margarita: Moore sind die effektivsten Kohlenstoffspeicher aller Landlebensräume. Sie binden doppelt so viel CO2 wie alle Wälder dieser Erde zusammen. Werden sie aber entwässert, scheiden sie große Mengen Treibhausgase aus. Paludikulturen sollen dies verhindern. Dafür muss der Anbau erforscht werden.
Margarita: Und was sehen wir hier?
Lorenzo: Vor uns stehen ein paar Teststationen, wo die Paludikulturen, wie in diesem Fall Seggen, technologisch erforscht werden. Hier geht es tatsächlich um Wassermanagement. Wie du siehst, diese Stationen sind so gebaut, dass man das Niveau des Wassers im Boden kontrollieren kann, um die Saisonalität dieses Niveaus nachzuahmen. Und die Idee dahinter ist, diese Kulturen landwirtschaftlich sinnvoll und vorteilhaft anzubauen.
Margarita: Landwirte können mit Paludikulturen CO2-Zertifikate erwerben und als Einkommensquelle nutzen. Aber es gibt noch einen weiteren Nutzen. Lorenzo: Schau mal, was ich für dich habe. – Das sind unsere Paludikulturen in Form einer Verpackung!
Margarita: Also sind diese Verpackungen wirklich von den Moorpflanzen hergestellt worden, die wir hier gerade sehen?! Lorenzo: Genau von diesem Feld. Margarita: Aber wie funktioniert denn das?
L & M: Lass uns an Institut gehen! Okay, let’s go.
Margarita: Wie man Moorpflanzen praktisch nutzen kann, untersucht Lorenzos Team am Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung, IVV. Die Forschung findet im Rahmen der Initiative Biogene Wertschöpfung und Smart Farming statt. Sie wird vom Bundesforschungsministerium und vom Bayerischen Staatsministerium gefördert. Papier und Verpackung aus Moorpflanzen. Wie macht man das? Schritt eins: Die Fasern müssen chemisch bearbeitet werden.
Lorenzo: Wir werden unseren Reaktor hier nutzen, um das Lignin von diesen Fasern zu extrahieren.
Margarita: Okay. Warum wollen wir das Lignin nicht drin haben? Lorenzo: Das Lignin hält die ganzen Zellulosefaser zusammen. Und wenn wir Verpackungen aus Fasern herstellen wollen, brauchen wir die freien Fasern, die Zellulosefasern.
Margarita: Moorpflanzen enthalten weniger Lignin, was sich auch leichter herauslösen lässt. So wird im Aufschluss deutlich weniger Energie benötigt als bei der Papierherstellung aus Holz.
Lorenzo: Und was Du hier siehst, ist unser Endprodukt. Das sind unsere aufbereiteten Fasern. Man sieht die Zellulosefasern. Und die brauchen wir für unsere Papiere und unsere Verpackungen.
Margarita: Und weiter geht's zur nächsten Station. Marie Föllmer ist Expertin für Materialentwicklung. Sie erforscht, wie sich aus dem Rohstoff das optimale Fasernetzwerk für Papiere bilden lässt.
Margarita: Und hier sehe ich ja, dass wir auch schon andere Fasern haben, die sehr ähnlich aussehen. Also ist das auch der nächste Schritt?
Marie: Genau. Also der nächste Schritt ist, dass wir Wasser hinzugeben. Das kannst du gerne machen. Dann werden die Fasern nochmals im nassen Zustand zermahlen. Sie sind jetzt feucht und schön aufgequollen. Jetzt kommen sie hier in unseren Ultrathorax. Der Schritt stellt jetzt quasi eine Mahlung der Fasern dar. Achtung, es quietscht!
Marie: Jetzt schauen wir im Prinzip, ob es gut fibrilliert wurde und machen ein Blatt Papier daraus. Margarita: Endlich geht’s zu den Verpackungen!
Marie: Hier ist jetzt unser Labor-Blattbildner, wo wir schauen können, ob die Fasern gut fibrilliert wurden und ob sich die Paludifasern grundsätzlich eignen, um Papier und später auch Verpackungen herzustellen.
Margarita: Na dann gucken wir mal, ob ich bis jetzt alles richtig gemacht habe! Marie: Und jetzt siehst du’s ja schon: Die Fasern verwirbeln sich noch so ein bisschen und gleichzeitig setzen sie sich auf einem Sieb ab. – Ich zeig dir das mal!
Margarita: Wow. Das sieht ganz gut aus! Marie: So, ich habe jetzt hier rüber gegautscht. Jetzt nehmen wir das Sieb raus. Ja. Möchtest du abschlagen? Probiere es mal! Also, mit Schwung. Und hier draufschlagen. Okay. Und los! Mensch, das sieht ja super aus.
M & M: Danke sehr! Für den ersten Versuch, perfekt. Und das muss jetzt in unseren Trockner.
Marie: So, hier hast Du jetzt dein Paludipapier. Margarita: Wow, aus den Pflanzen, die wir heute Morgen erst gesehen haben. Das ist echt krass. Okay. Und wie macht man jetzt Verpackungen hieraus?
Marie: Also, das passiert nicht hier bei uns, sondern an unserem zweiten Standort in Dresden. Aber wenn du willst, wir haben ein paar Verpackungen hier, und die könnte ich dir jetzt zeigen.
Marie: Also so könnten jetzt theoretisch die Verpackungen der Zukunft aus Paludikulturen aussehen. Wir haben ja erfolgreich Papier gemacht. Daraus könnte man Faltschachteln machen, wie man sie hier sieht. Wir haben auch gesehen, dass wir das Papier bedrucken können, was ja auch wichtig ist bei einer Verpackung. Wir können die Papiere tiefziehen, wenn wir entsprechende Additive zugeben. Dann kann man hier was reintun. Und was in Dresden speziell gemacht wurde, war der Faserguss. Da wird dann die Fasersuspension nicht auf so einem flachen Sieb reingeschüttet, sondern auf eine 3D-Form.
Margarita: Vielen, vielen Dank, dass du dir heute die Zeit genommen hast, Marie. Und ihr, hättet ihr gedacht, dass man aus Moorpflanzen solche Verpackungen herstellen kann? Ich nicht. Aber hier ist der Beweis. Vielen Dank, und bis zum nächsten Mal mit Bioökonomie erleben.
30 Jahre IZB: Biotech-Hotspot feiert Jubiläum
IZBAnstich des Festbiers – Christian Gnam, Geschäftsführer IZB, Bürgermeister Hermann Nafziger, Gemeinde Planegg, Staatssekretär Tobias Gotthardt, Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, Stadt Freising, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer (v.l.n.r.)
Das Münchner Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie (IZB), eines der führenden Biotechnologie-Zentren in Europa mit über 40 ansässigen Biotech-Start-ups, feierte gestern sein 30-jähriges Jubiläum. Rund 160 geladene Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien kamen im Festzelt am Campus Martinsried zusammen, um auf drei Jahrzehnte Biotech-Geschichte zurückzublicken und neue Impulse für die Zukunft zu setzen.
„Das IZB steht seit 30 Jahren für wissenschaftlichen Fortschritt und Unternehmergeist. Dieses Jubiläum ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, auf eine beeindruckende Entwicklung zurückzublicken“, sagte Christian Gnam, Geschäftsführer des Innovations- und Gründerzentrums Biotechnologie. „Gleichzeitig motiviert es uns, die nächsten Jahre genauso entschlossen und mit derselben Innovationskraft zu gestalten, um auch weiterhin visionäre Ideen und talentierte Gründer an unserem Campus zusammenzubringen.“
Im Rahmen eines offiziellen Festakts würdigte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder in seinem Grußwort die Rolle des IZB als Impulsgeber für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern. „Hightech hat in Bayern Heimat: Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum an das Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie in Planegg-Martinsried bei München. Hier unterstützt der Freistaat seit 30 Jahren junge Life-Science-Unternehmen. Biotech ist einer der herausragenden Zukunftsbranchen mit nahezu grenzenlosen Möglichkeiten durch KI und Quanten-Computing. Aus Ideen wird Realität, um Leben zu verbessern und zu verlängern. Mit unserem Ökosystem aus Wissenschaft, Forschung und Industrie treiben wir die Vernetzung entscheidend voran. Der Freistaat fördert das Zentrum seit der Gründung mit rund 75 Mio. Euro. Mit der Hightech Agenda investieren wir insgesamt sechs Mrd. Euro in die Zukunft für ganz Bayern – und wir entwickeln den neuen Life-Science-Campus der Max-Planck-Gesellschaft in Martinsried mit Investitionen von über 600 Mio. Euro. Damit laden wir Spitzenforscher aus der ganzen Welt nach Bayern ein. Danke allen Beteiligten und alles Gute für die Zukunft!“ Auch Hermann Nafziger, Erster Bürgermeister der Gemeinde Planegg, hob in seinem Beitrag die Relevanz des IZB für die Entwicklung innovativer Therapien und Technologien hervor.
Ein Höhepunkt des Programms war die Podiumsdiskussion „30 Jahre IZB – Rückblick und Perspektiven“, moderiert von Karin Hofelich vom VentureCapital Magazin. Gemeinsam diskutierten der ehemalige IZB-Geschäftsführer Dr. Peter Hanns Zobel, Prof. Tobias Bonhoeffer (Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz), Dr. Marion Jung (T-CURX) und Adrian Passow (Omegametrix) über die Entwicklung des Zentrums, unternehmerische Herausforderungen und Zukunftstrends in der Branche. Einen weiteren Impuls zur Bedeutung der Biotechnologie für den Standort lieferte Prof. Ralf Huss, Geschäftsführer von BioM, Netzwerkorganisation der Biotechnologiebranche in München und Bayern. Eine abschließende Keynote zur Zukunft der Biotechnologie von Dr. Dominik Schumacher (Tubulis) rundete das Programm ab.
Den feierlichen Ausklang fand der Abend bei angeregtem Networking und einem besonderen symbolischen Genuss: dem „IZBier“, das eigens zum Jubiläum am zweiten IZB-Standort in Weihenstephan gebraut und von Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, angezapft wurde. Es erinnert an die enge Verbindung von Biotechnologie und Braukunst – und daran, wie traditionelle Verfahren die Grundlage für moderne biotechnologische Innovationen bilden.
Über Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie (IZB) in Martinsried bei München
Die 1995 gegründete Fördergesellschaft IZB mbH betreibt die Innovations- und Gründerzentren für Biotechnologie in Planegg-Martinsried und Freising-Weihenstephan und hat sich zu einem führenden Biotechnologiezentrum entwickelt. Im Mai 2025 feierte das IZB 30 Jahre Förderung wissenschaftlicher und unternehmerischer Innovation. Auf 26.000 m2 sind derzeit mehr als 40 Biotech-Unternehmen und Life-Science-Firmen mit über 700 Mitarbeitern ansässig. Hier wird an der Entwicklung von Medikamenten gegen schwerste Krankheiten wie Krebs, Alzheimer und verschiedene Autoimmunkrankheiten gearbeitet. Ein wesentliches Kriterium für den Erfolg der IZBs ist die räumliche Nähe zur Spitzenforschung auf dem Campus Martinsried/Großhadern und dem Campus Weihenstephan. Auch die Infrastrukturmaßnahmen wie der Fakultätsclub G2B (Gateway to Biotech), die IZB-Residenz CAMPUS AT HOME, die Kindergärten Bio Kids und Bio Kids2 sowie die Restaurants SEVEN AND MORE und THE BOWL Food Lounge sind Standortfaktoren, die von den Unternehmensgründern sehr geschätzt werden. Weitere Informationen unter www.izb-online.de.
Pressekontakt und Anforderung von Fotomaterial:
Marion Köhler, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fördergesellschaft IZB mbH, Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie
Am Klopferspitz 19
D-82152 Planegg-Martinsried
Telefon: +49 (0)89/55 279 48-17
E-Mail: koehler@izb-online.de
SOLO™ Liquid Handling System von Hudson Lab Automation

Dunn Labortechnik präsentiert das versatile und modulare Liquid Handling System SOLO™ von Hudson Lab Automation. Das Gerät eignet sich für Verdünnungsreihen, ELISA Assays, „Next Generation Sequencing“, Gen Assembly, DNA-Extraktion und -Normalisierung, Kinase Assays und „Hit Picking“.
Der SOLO kann mit einem, acht oder zwölf Kanälen und vier bis zwölf Plattenpositionen ausgestattet werden, dabei kann der Pipettenkopf sogar während eines Protokolls gewechselt werden. Das Einkanalgerät ist in der Lage, 1 µl bis 10 ml und die Mehrkanalgeräte 1 µl bis 1000 µl zu aspirieren und dispensieren. Der SOLO™ kann entweder kontaktlos in das Well dispensieren, die Flüssigkeit mit der Spitze abstreichen oder zum Mischen verwendet werden.
Der SOLO™ ist kompatibel mit der Verwendung von 8-, 24-, 96-, 384- und 1536-Well Platten im SLAS/ANSI Format sowie nahezu jeglichen Formats an Röhrchen und Gläsern. Das System kann mit einer großen Auswahl an Zubehör und Instrumenten wie z. B. der ebenfalls von Hudson Lab Automation erhältlichen „Magnetic Bead Station“ zur automatischen Trennung von magnetischen Beads, Heiz- und Kühlgeräten, Schüttlern, Inkubatoren und automatischen Zentrifugen erweitert oder integriert werden.
Das kompakte Format des SOLO™ ermöglicht es, das System unter dem Laborabzug, in einer Sicherheits- oder Anaerobenwerkbank zu platzieren (je nach Konfiguration). Diese Abzüge sind praktischerweise ebenfalls von Dunn Labortechnik erhältlich. Die Führungsschiene des Gerätes, die den Pipettenkopf trägt, ist nach links und rechts über die Basis des Gerätes hinaus erweiterbar, so dass die Interaktion mit anderen Hudson Lab Automation oder Drittgeräten möglich wird. Außerdem kann der SOLO™ als Teil eines größeren Automationsprozesses eingesetzt werden. Die Einbindung erfolgt mittels der innovativen Laborautomationssoftware SoftLinx™.
Bitte kontaktieren Sie uns oder besuchen Sie unsere Webseite für weitere Informationen.
Kontakt:
Dr. Kevin Denkmann • Geschäftsführer
Dunn Labortechnik GmbH • Thelenberg 6 • DE-53567 Asbach
Tel. +49 (2683) 4 30 94 • E-Mail: info@dunnlab.de • Internet: www.dunnlab.de
Bio-Spun™ Scaffolds für tierfreie 3D-Zellkultur-Applikationen
CellsystemsMit den Bio-Spun™ Scaffolds von BioSurfaces bietet CellSystems® eine innovative Lösung zur Optimierung und Standardisierung komplexer 3D-Zellkulturen. Die Scaffolds werden mithilfe einer patentierten Elektrospinning-Technologie aus medizinisch zugelassenen Polymeren gefertigt, die eine zufällige, nanofaserige 3D-Struktur erzeugen – ähnlich der extrazellulären Matrix (ECM) natürlicher Gewebe. Je nach experimenteller Anforderung sind biologisch abbaubare oder nicht abbaubare Polymere verfügbar.
Die vollständig tierfreien Scaffolds fördern eine physiologischere Zellinteraktion, reduzieren Stressreaktionen und verbessern die Übertragbarkeit auf in vivo-Systeme. Gleichzeitig lässt sich der unerwünschte Ab- und Umbau der ECM vermeiden – ein klarer Vorteil gegenüber vielen tierischen Matrizes.
Anwendungsbereiche umfassen unter anderem:
• Hautmodelle (z. B. Irritation, Sensibilisierung, Wundheilung)
• Atemwegsmodelle (z. B. Infektionsforschung, Inhalationstoxikologie, Wirkstofftransport)
• Modelle für Augen, Tumore, Skelettmuskulatur, Neuronen, Blut-Hirn-Schranke, Leber und mehr
Produktvorteile im Überblick:
• 100 % tierfrei
• Wahl zwischen biologisch abbaubaren und nicht abbaubaren Polymeren
• Geringe Chargenabweichung für zuverlässige, reproduzierbare Ergebnisse
• Zeit- und Kostenersparnis in Entwicklung und Testung
Verfügbare Formate:
• Inserts für 6-, 12- und 24-Well-Platten sowie gebrauchsfertige 24- und 96-Well-Platten für High-Throughput-Screenings
• Materialien: nicht abbaubare Polymere (PET, PU) oder biologisch abbaubare Polymere (PDLGA, PDLGA/PLLA-Bilayer)
• Membranstärken: 150 μm (PET), 20 μm (PU), 10 μm (PDLGA), 100 μm (PDLGA/PLLA-Bilayer)
Die Bio-Spun™ Scaffolds sind ab sofort bei CellSystems® (Tel: +49 2241 25515 0, info@cellsystems.de) erhältlich.
Automatische Gewebedissoziation in Einzelzellen und Zellkerne mit dem Singulator™ System von S2 Genomics

Einzelzell-Genomik
Durch den massiven Fortschritt verschiedener Technologien der Einzelzell-Genomik können Wissenschaftler tiefe Einblicke in die Funktionsweise von Geweben erhalten. Mittlerweile ist die Analyse von vielen Individuen und Patienten in einem kurzen Zeitraum möglich, ohne auf eine hohe Auflösung der Daten verzichten zu müssen. Komplexe Zusammenhänge in der zellulären Zusammensetzung von vielschichtigen Geweben können untersucht, und spezifische Rollen und Funktionen diverser Zelltypen auf Schlüsselaspekte in Homöostase und Krankheitsprozessen zurückgeführt werden.
Probenqualität
Ein entscheidendes Kriterium, um aussagekräftige Daten aus scRNA-Seq, ATAC-Seq, snRNA-Seq, CITE-Seq oder anderen ‘omics-Anwendungen zu erhalten, ist die Eingangsqualität der Probe. Um Zellen und Zellkerne von hoher Viabilität in ausreichender Menge zu erhalten, muss die Isolation aus dem Gewebe so schnell und effizient wie möglich erfolgen, da bei schlechter Ausbeute und geringer Viabilität reproduzierbare, repräsentative, und damit aussagekräftige Ergebnisse nur schwer möglich sind. Dafür müssen Protokolle optimiert, und die Handhabung der Proben geübt werden – das kostet Zeit und viel Mühe.
Gewebedissoziation
Das Singulator™ System von S2 Genomics, erhältlich bei Dunn Labortechnik, schafft Abhilfe, indem es Gewebedissoziationen in Einzelzellen und Zellkerne auf Knopfdruck vereinfacht. Durch die automatisierte Dissoziation des Gewebes wird die Variabilität durch die manuelle Handhabung der Probe signifikant reduziert und die Dauer der Isolation auf lediglich 6 bis 80 Minuten verkürzt. Hierbei wird Gewebe in den Mengen von 2 mg bis 300 mg in die speziell entworfenen Kartuschen überführt, wo es automatisch mechanisch getrennt, verdaut bzw. lysiert wird. Anschließend wird das Gewebe noch innerhalb der Kartusche gefiltert. Die Suspension von Einzelzellen bzw. vereinzelten Zellkernen wird aus der Kartusche entnommen und kann wie gewohnt weiter prozessiert werden.
Singulator – Data
Das System bietet zahlreiche vordefinierte und etablierte Protokolle. Zudem sind optimierte Reagenzien bereits für viele gängige Gewebetypen erhältlich. Selbstverständlich können auch eigene Protokolle durch den Benutzer definiert, sowie eigene Reagenzien verwendet werden. Das Gerät besitzt zudem eine Heiz- und Kühlfunktion auf 37 °C bzw. 6 °C. Das Singulator™ System unterstützt sowohl frisches und gefrorenes Gewebe als auch Proben eingebettet in FFPE oder OCT. Auch bei schwierigen Proben wie Gehirn- und Nervengewebe, das nicht immer einfach zu erhalten ist und bei welchem die Myelinscheide häufig zu Problemen während der manuellen Dissoziation führt, erbringt der Singulator™ hervorragende Ergebnisse.
Besuchen Sie unseren Stand auf dem EMBL | EMBO Symposium “The ageing genome: from mechanisms to disease” vom 10. bis zum 13. Juni in Heidelberg, kontaktieren Sie uns direkt, oder besuchen Sie unsere Webseite www.dunnlab.de für weitere Informationen.
Kontakt:
Jennifer Szlapa, M. Sc. • Produktmanager
Dunn Labortechnik GmbH • Thelenberg 6 • DE-53567 Asbach
Tel. +49 (0) 2683 / 4 30 94 • E-Mail: info@dunnlab.de • Internet: www.dunnlab.de
Benutzerfreundliche „Guardian®” mikrobiologische Sicherheitswerkbänke der Klasse II von Monmouth Scientific

Die von der Firma Monmouth Scientific hergestellten - und von Dunn Labortechnik vertriebenen - „Guardian” mikrobiologische Sicherheitswerkbänke gehören zu der neuesten Generation von Laminar Airflow Systemen. Die biologische Sicherheitswerkbank der Klasse II ist ein speziell belüftetes Gehäuse, das für den Umgang mit sterilem Material und für sensible Prozesse entwickelt wurde, bei denen biologische Proben verwendet werden und eine sichere Arbeitszone erforderlich ist. Sie bietet Schutz für den Benutzer, die Proben und die Umgebung. Auf Geräteteile wird eine fünfjährige Garantie gewährt.
Diese Klasse von mikrobiologischen Sicherheitswerkbänken wird nach Leistungsanforderungen (BS EN 12469:2000) konstruiert und gebaut, die von der führenden britischen Behörde für BioSicherheitswerkbänke, die Health Protection Agency in Porton Down, geprüft und genehmigt wurden.
Die effektive Biosicherheitslösung wird nach den höchsten Qualitätsstandards hergestellt und ist mit hochwertigen HEPA-Filtern (99,997 % Effizienz bei 0,3 Mikron) ausgestattet. Sie schafft eine saubere Umgebung der ISO-Klasse 4 und verfügt über ein intuitives Steuerungssystem, energieeffiziente LED-Beleuchtung und eine Visionaire® Touchscreen-Bedienoberfläche für einen kontrollierten Luftstrom und UV-Sterilisationsfunktionen.
Die mikrobiologischen Sicherheitswerkbänke der Klasse II arbeiten mit einem Luftstrom, der über die Frontöffnung in die Werkbank gesaugt wird. Dieser nach innen gerichtete Luftstrom (Personenschutz) verhindert, dass die bei mikrobiologischen Prozessen entstehenden Aerosole durch die Frontöffnung entweichen können. Ein vertikaler, nach unten gerichteter HEPA-gefilterter laminarer Luftstrom (Produktschutz) strömt unidirektional von der Vorderseite des Schranks herab und erzeugt einen Luftvorhang, während er das Gehäuse kontinuierlich von luftgetragenen Partikeln befreit und sicherstellt, dass die Arbeitsprobe vor Kontamination geschützt ist. Die kontaminierte Luft wird dann in ein HEPA-Filtersystem geführt (Umgebungsschutz), bevor sie sicher aus dem Gehäuse abgeleitet wird.
Biologische Sicherheitswerkbänke der Klasse II eignen sich für Arbeiten mit mikrobiologischen Arbeitsstoffen, die den Biosicherheitsstufen 1, 2, 3 oder 4 zugeordnet sind.
Bitte kontaktieren Sie uns für detaillierte Informationen, oder besuchen Sie unsere Homepage unter www.dunnlab.de.
Talente von morgen heute begeistern: Der Girls’ Day 2025

Girls’ Day bei Vetter: Faszination Automation
Jahr für Jahr bringt der Girls’ Day Mädchen und jungen Frauen Jobs in technischen oder naturwissenschaftlichen Berufsfeldern näher. Da sind wir natürlich dabei. Schließlich ist es eine unserer wichtigsten Aufgaben, die Talente von heute für die Technik von morgen zu gewinnen – und für Vetter zu begeistern.
Zum Girls’ Day am 3. April waren neun Schülerinnen gekommen, um den Joballtag einer Elektronikerin für Automatisierungstechnik hautnah zu erleben, ein faszinierendes Arbeitsumfeld voller Hightech und vielfältiger Berufsperspektiven. Vor allem weil in der Pharmaindustrie und vor allem bei Vetter Automatisierung immer wichtiger wird. Wie weit wir auf diesem Gebiet schon sind, belegen regelmäßige Auszeichnungen wie der RAYA-Award.
Zunächst wurden die Teilnehmerinnen durch unser technisches Ausbildungszentrum geführt, ehe sie eine kleine Anlage voller Automatisierungstechnik bestaunten. Und weil es beim Girls’ Day ums Erleben und Ausprobieren geht, konnten die jungen Entdeckerinnen nach einem praxisnahen Einstieg gleich ihre Skills testen – und zwar bei der Programmierung eines Roboters.
Wie immer standen unsere Azubis den Schülerinnen für Fragen rund um Vetter und unsere Ausbildung bereit. So wurde auch der Girls’ Day 2025 für die jungen Talente zu einem Tag voller faszinierender Ein- und Ausblicke
NUCxyme™ – Bioprocessing-Grade Nuklease für den vollständigen Abbau von DNA & RNA

NUCxyme™ ist eine hochspezifische, sequenzunabhängige Endonuklease für den vollständigenAbbau aller Formen von DNA und RNA – egal ob einzelsträngig, doppelsträngig,linear oder zirkulär. Die Nuklease hydrolysiert Nukleinsäuren effizient zukurzen Oligonukleotiden (3–5 Basen) mit 5’-Monophosphat-Enden, reduziert dieViskosität von Zelllysaten und entfernt zuverlässig Rest-DNA/RNA in komplexenProben.
Rekombinant hergestellt in Komagataella phaffii (ehem.Pichia pastoris), ist NUCxyme™ frei von tierischen Bestandteilen,Endotoxinen und Proteasen – ideal für den Einsatz in sensiblenbiotechnologischen Anwendungen und der Downstream-Prozessierung.
Vorteile auf einen Blick:
- Gebrauchsfertiges Flüssigformat: Formuliert in20mM Tris-HCl, 2mM MgCl₂, 20mM NaCl, pH8.0 mit 50% Glycerin
- Höchste Nuklease-Aktivität: Schneller,vollständiger Abbau von ssDNA, dsDNA und RNA – linear oder zirkulär
- Maximale Sicherheit durch Expression in Komagataellaphaffii: Keine tierischen Bestandteile, keine Endotoxine, keine Proteasen
NUCxyme™ ist in verschiedenen Abpackungsgrößen, sowieGroßmengen oder kundenspezifische Abfüllungen erhältlich. Kontaktieren Sie unsgerne:
CellSystems®
Tel: +49 2241 25515 0
info@cellsystems.de
BACTRON® – Anaerobenwerkbänke Präzise Kontrolle anaerober Kulturen und Prozesse

Dunn Labortechnik bietet seinen Kunden vier verschiedenen BACTRON® - Anaerobenwerkbänke mit integriertem Inkubator von Sheldon Manufacturing für eine Vielzahl an Labor- und Industrieanwendungen an.
Das patentierte, handschuhfreie Design der Geräte, ein übersichtliches Bedienfeld sowie die automatisierten Schleusenzyklen erlauben eine unübertroffene, benutzerfreundliche Handhabung mikrobiologischer Proben. Plattenkapazitäten der verschiedenen Modelle von 300, 400, 600 oder 900 Platten ermöglichen eine bedarfsgerechte Planung von Experimenten und Laborprüfungen und den Einsatz der Geräte in einer Vielzahl an Anwendungsbereichen.
Neben klassischen biologischen Anwendungen im universitären Forschungsbereich, in der klinischen (Mikro)biologie und der Industrie, sind BACTRON® Werkbänke auch bei denen sauerstoffempfindliche Prozesse analysiert und dokumentiert werden. Beispiele dafür sind die Überwachung von Kristallisationsprozessen, chemischen Reaktionsabläufen und Testreihen oder auch spektrometrische Verfahren, die in Abwesenheit von Sauerstoff durchgeführt werden müssen.
Mit der Hochleistungs-Anaerobenwerkbank Bactron® 400HP steht jetzt ein Werkbankmodell zur Verfügung, das eine einzigartige Kombination an Sicherheits-, Leistungs- und Komfortmerkmalen aufweist: Ein besonders hoher Arbeitsraum, die Möglichkeit der Einbringung größerer Arbeitsgeräte und Reinigungsmaterialien über die hochklappbare Kammerfront sowie einzelner Kulturplatten über einen seitlichen Einzelplattenzugang, technische Features wie HEPA Filter (entsprechend ISO Klasse 3 Standard), Sauerstoff- (O2) und Feuchtesensoren (rF) und ein hochauflösende Touchscreen-Farbdisplay für eine schnelle Erfassung des aktuellen Gerätestatus und eine komfortable Einstellung des Gerätes durch den Anwender.
The Flexcell® Tension Systems for Life Science Research

Since many years, Dunn Labortechnik is the exclusiveDistributor for Europe and the Middle East for the whole product range of theAmerican company Flexcell®International.
Particularly designed for the in vitro analysis of biomechanicalapplications, Flexcell´s innovative Tension Systems enable the user to induceand observe the results of cyclic or static stress on cells and tissues.
Flexcell® International offers for tension applicationsthe main FX-6000™ Tension System, which functions with both regulated vacuumpressure and positive air pressureto move the membranes of flexible-bottomed culture plates more effectively. Theadded application of positive pressure in the FX-6000™ system facilitates thereturn of the membrane to its neutral position more effectively than only atmosphericpressure. Therefore, the FX-6000™ Tension System generates even smootherwaveforms with no overshoot or oscillation in waveform. The addition of drycompressed air also helps to reduce possible build-up of moisture in the system.
For customers with a tighter budget and low throughput,Flexcell® offers the FLEX JR.™ Tension System with a single plate baseplate kit as an affordable alternative to themore versatile and comprehensive "big brother", the FX-6000™ TensionSystem.
The Flexcell®Tension Systems are compatible with the microscopy devices StageFlexer®, Inverted StageFlexer I®, StageFlexer® Jr.,and the FlexFlow™ Shear Stress System.
Please contact us for detailed information orvisit our website: www.dunnlab.de
Contact:
Dr. Hamza Mohammad •Product Manager
Dunn Labortechnik GmbH • Thelenberg6 • DE-53567 Asbach
Tel. +49 (0) 2683 / 4 30 94 • Fax +49(0) 2683 / 4 27 76
E-Mail: info@dunnlab.de• Internet: www.dunnlab.de
