Fördergesellschaft IZB mbH 9. November 2021

Start-up Eisbach Bio im IZB bei München erhält 6,7 Millionen Euro von der Bayerischen Staatsregierung

Eisbach Bio, ein Biotechnologieunternehmen, das auf die molekularen Maschinen abzielt, die menschliche Krankheiten auslösen, erhielt bereits im Juli 2021 eine Förderung über 8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Ende Oktober gab das Unternehmen eine weitere finanzielle Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) für die präklinische und klinische Entwicklung eines firmeneigenen SARS-CoV-2-Helikase-Inhibitors und seiner Backups bekannt. Die Förderung in Höhe von 6,7 Mio. Euro dient der Entwicklung des unternehmenseigenen Therapeutikums COVID-19 und dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Biotech-Szene in Bayern im Rahmen des Programms BayTherapie 2020. Eisbach Bio ist im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in Martinsried bei München ansässig.

Eisbachs CEO, Dr. Adrian Schomburg, kommentierte: "Unser Team ist dankbar für die staatliche Unterstützung bei der Entwicklung unserer Medikamentenkandidaten. Die Biotech-Szene in Bayern und darüber hinaus wird von diesem Projekt profitieren. Unsere Forschungsfortschritte zeigen, wie sich bayerische Unternehmen im Kampf gegen COVID-19 engagieren und eine führende Rolle bei der Entwicklung von Innovationen und therapeutischen Lösungen einnehmen."

Prof. Andreas Ladurner, Eisbachs CSO, fügte hinzu: "Wir sind entschlossen, ein nachhaltiges Medikament mit einem guten Sicherheitsprofil zu entwickeln. Das geförderte BayTherapie2020-Programm wird es uns ermöglichen, mehr Ressourcen für die Forschung und Entwicklung von EIS4363 bereitzustellen, was unsere Chancen auf die Entwicklung eines dringend benötigten neuen antiviralen Medikaments für die Weltgemeinschaft deutlich erhöht."

Die finanzielle Unterstützung ergänzt die staatlich geförderten Zuschüsse des Unternehmens für die Entwicklung seiner neuartigen zielgerichteten antiviralen Medikamente. Eisbach treibt seine IND-befähigenden Arbeiten zügig voran und rechnet damit, im zweiten Quartal 2022 klinische Studien der Phase I für den nominierten Wirkstoff COVID-19 beginnen zu können.

Ziel von Eisbach ist es, ein sicheres, nachhaltiges und zielgerichtetes antivirales Medikament mit spezifischer Wirkung gegen das SARS-CoV-2-Virus in die Klinik zu bringen, um das Fortschreiten der Krankheit zu verringern und die Pandemie weltweit zu beenden. Auf der Grundlage seines molekularen Fachwissens entwickelte das Unternehmen EIS4363, einen niedermolekularen Inhibitor des SARS-CoV-2-Helikase-Enzyms Nsp13, das für die virale Replikation von entscheidender Bedeutung ist und das am meisten konservierte Nicht-Strukturprotein innerhalb der erweiterten Coronavirus-Familie darstellt. Ziel dieses Projekts ist es, die chemische Struktur des präklinischen Kandidaten EIS4363 weiterzuentwickeln und die Wirksamkeit in Tiermodellen weiter zu steigern. Weitere Forschungsarbeiten werden auf die Entwicklung einer hochwirksamen, oralen Kombinationstherapie mit Medikamenten, die auf die RNA-abhängige RNA-Polymerase (RdRP) abzielen, wie z.B. Molnupiravir, ausgerichtet sein.

„Wir sind sehr stolz, dass ein Start-up aus dem IZB an der weltweiten Bekämpfung der Corona-Pandemie einen erheblichen Beitrag leistet. So wünschen wir dem Team von Eisbach Bio viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer innovativen Technologie“, kommentiert Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des IZB, die positive Entwicklung des Unternehmens.

Über das Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) 

Die Fördergesellschaft IZB mbH, im Jahre 1995 gegründet, ist die Betreibergesellschaft der Innovations- und Gründerzentren Biotechnologie in Planegg-Martinsried und Freising-Weihenstephan und hat sich zu einem renommierten Biotechnologiezentrum entwickelt, das zu den größten Hubs in Europas gehört. Auf 26.000 m2 sind derzeit über 50 Biotechunternehmen mit über 700 Mitarbeiter:innen angesiedelt. Hier wird an der Entwicklung von Medikamenten gegen schwerste Erkrankungen, wie etwa Krebs, Alzheimer und diversen Autoimmunerkrankungen gearbeitet – und es gibt schon viele Erfolge. Im IZB Freising-Weihenstephan – 15 Minuten vom Flughafen entfernt – befassen sich Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit Entwicklungen im Bereich Life Science. Ein wesentliches Kriterium für den Erfolg der IZBs ist die räumliche Nähe zur Spitzenforschung auf dem Campus Martinsried/Großhadern. Vor allem die neuen Infrastrukturmaßnahmen wie der Faculty Club G2B (Gateway to Biotech), die IZB Residence CAMPUS AT HOME, die Chemieschule Elhardt, die zwei Kindergärten Bio Kids und Bio Kids2 sowie die beiden Restaurants SEVEN AND MORE und The Bowl sind zum wichtigen Standortfaktor geworden. Erfolgreiche Unternehmen, die aus dem IZB hervorgegangen sind, sind zum Beispiel die Medigene AG, die Morphosys AG, die Micromet GmbH (heute Amgen AG), Octapharma GmbH, Corimmun (heute Janssen-Cilag), die Proteros GmbH, die Coriolis Pharma Research GmbH, Rigontec (heute MSD) und Exosome Diagnostics (heute Bio-Techne). Auf dem Campus Martinsried sind derzeit zwei Nobelpreisträger tätig: Prof. Robert Huber am MPI für Biochemie, (Nobelpreis für Chemie 1988) und Prof. Theodor Häntsch (Nobelpreis für Physik 2005), der im IZB die Menlo Systems GmbH gründete. Weitere Informationen unter: www.izb-online.de

 

Pressekontakt und Fotomaterialanforderungen IZB: 

Fördergesellschaft IZB mbH, Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie
Susanne Simon, Leitung Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Am Klopferspitz 19, 82152 Planegg-Martinsried
Tel.: 089/55 279 48-17, Mobil: 0172/86 66 093, E-Mail: presse@izb-online.de; Website: www.izb-online.de


Über Eisbach Bio GmbH:

Eisbach entwickelt neuartige Medikamente, die molekulare Maschinen stören, die für Tumoren mit definierten genetischen Schwachstellen im Zusammenhang mit DNA-Schäden und -Reparatur (DDR) essentiell sind. Die firmeneigene allosterische Plattform ermöglicht gezielte Therapien, die krankheitsrelevante Schwachstellen ausnutzen. Indem sie den Motor der Maschine durch allosterische Inhibitoren abschalten, sollen Eisbach´s Medikamente die Reorganisation und Evolution von Krebsgenomen verhindern. Anfang 2020 beteiligt sich Eisbach an den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie, indem es seine allosterische Plattform zur Identifizierung von niedermolekularen antiviralen Wirkstoffen nutzt, die auf verwandte molekulare Maschinen und Motoren in SARS-CoV-2 abzielen. Eisbach wurde 2019 gegründet, ist in Privatbesitz und wird von internationalen Investoren unterstützt. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.eisbach.bio.

Kontakt

Eisbach Bio GmbH

E-Mail: info@eisbach.bio.

Website: www.eisbach.bio

Unternehmen
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